Ein wichtiger Faktor bei der GPS-Prüfung ist die Empfindlichkeit des Empfängers. Die Hauptbereiche des Tests sind Erfassungsempfindlichkeit und Nachführempfindlichkeit.
Der von einer Bodenantenne empfangene HF-Leistungspegel liegt, in Abhängigkeit von Umgebungsfaktoren, typischerweise zwischen -125 dBm und -150 dBm. Um in diesem Bereich sehr niedrige HF-Leistungspegel zu erzeugen, müssen externe passive Dämpfungsglieder verwendet werden, um die LabSat-Leistung zu verringern. Auf diese Weise wird der Signalpegel mit minimalem zusätzlichen Rauschen auf den erforderlichen Bereich reduziert.
Die tatsächlichen Dämpfungswerte sollten vom Benutzer entsprechend dem zu prüfenden Gerät ermittelt werden. Als Richtlinie geben zwei in Reihe geschaltete 20-dB-Dämpfungsglieder (insgesamt 40 dB) einen HF-Leistungsbereich von etwa -113 bis -144 dBm an.
Obwohl ein vom Benutzer aufgezeichnetes HF-Signal auf diese Weise zum Testen verwendet werden kann, wird empfohlen, eine computergenerierte Simulationsdatei zu verwenden, die mit der SatGen-Software erstellt wurde. Dies liegt daran, dass eine von SatGen erstellte Datei ein „reines“ GPS-Signal mit einem konstanten Signal-Rausch-Verhältnis enthält.
Ein vom Benutzer aufgezeichnetes Szenario enthält zusätzliches Rauschen, das während der Aufzeichnung vorhanden war, und weist außerdem ständig wechselnde Signal-Rauschpegel auf, die einen Vergleich erschweren.